Hier beschreibe ich meine Eindrücke und Erfahrung aus und in Togo. Ich gebe diese subjektiv wider und stelle nur meine Sicht der Dinge dar.
Ich freue mich, dass ihr euch dafür interessiert und hoffe, dass es nicht langweilig wird ;)

Freitag, 10. Oktober 2014

Rückkehr

Jetzt bin ich schon einen Monat wieder in Deutschland und schaffe es jetzt erst euch darüber zu informieren…. Das tut mir sehr leid, aber irgendwie hat mich wieder die deutsche Geschäftigkeit gepackt. Es gibt so viel zu erledigen: um die berufliche Zukunft kümmern, zu diversen Ärzten gehen, Nachbereitungsseminar von ijgd besuchen,  Freunde treffen, Fotos etc. sortieren und vieles mehr. Die Liste ist lang.
Aber jetzt zu meiner letzten Zeit in Togo: Nach dem in einem früheren Eintrag beschriebenen Workcamp bin ich sehr bald aus meiner Gastfamilie ausgezogen, da mein Freiwilligendienst offiziell am 29. Juli beendet war. Doch schon im März hatte ich entschieden meinen Aufenthalt noch für eine gewisse Zeit zu verlängern. So habe ich mir im August bis zum 3. September mit einer anderen Freiwilligen ein Zimmer in Kpalimé gemietet. Das war sehr schön aber einfach und nochmal eine ganz andere Erfahrung. Wir waren viel unabhängiger und hatten keinerlei Verpflichtungen, auch eine gewisse Zeit zu Hause zu sein. So war ich viel bei Freunden und gelegentlich bei meiner Arbeit oder der Familie. Das war sehr schön und lässt sich gar nicht so kurz beschreiben -  es war einfach wie Urlaub bei und mit vielen Freunden. Zusätzlich kam eine Freundin aus Deutschland mich für 3 Wochen besuchen und so habe ich natürlich viel mit ihr unternommen, unter anderem auch eine einwöchige Reisen in Togos Norden, was uns beiden sehr gut gefallen hat.
Mit mir hatten auch noch zwei andere Freiwillige verlängert, sodass ich noch zusätzlich deutsche Gesellschaft hatte. Zusammen haben wir einen Tag vor unserer Abreise noch einen Abschiedsabend bei dem Sitz unserer Organisation (ASTOVOT) mit unseren Freunden und den Mitgliedern der Organisation veranstaltet. Das war ein gelungener Abend doch am nächsten Tag waren wir auch dementsprechend kaputt. Es musste noch so viel erledigt werden - Koffer packen, sich von allen verabschieden und die letzten Dinge einkaufen. Irgendwann saß ich ziemlich fertig im Auto und es ging nach Lomé. Der Abschied war sehr traurig und ziemlich hart aber leider auch vorhersehbar, sodass ich mich den ganzen Monat, denke ich, schon innerlich ein bisschen darauf eingestellt hatte. Aber so ist das Leben…
Mit einiger Verspätung und Komplikationen bin ich dann auch gut in Deutschland gelandet und wurde sehr lieb und zahlreich am Flughafen in Empfang genommen. In Deutschland fand ich es erstmal sehr kalt und manche Dinge ein bisschen ungewohnt, wie die ganzen Weißen, die Schnelligkeit, die vielen Autos, das ganze Nahrungsmittel- und sonstige Angebot in den Supermärkten und einige andere Sachen. Doch erstaunlicherweise war der Kulturschock für mich nicht so stark, wie ich es befürchtet hatte. Und so plätscherte die Zeit dahin und es gab immer was zu tun.

Doch Togo werde ich nie vergessen! Oft rufe ich noch meine Freunde oder die Familie an und muss daran denken, wie ich einige Sachen in Togo machen würde. Auch das gute Essen vermisse ich. Dieses Jahr hat mich auf  jeden Fall sehr beeinflusst und geprägt und war die beste Entscheidung! Ich habe sehr viel gelernt und viele neue Freunde gefunden und eine neue Perspektive auf die Dinge bekommen. Ich kann nur jedem solch ein Jahr empfehlen.
Wenn irgendjemand Fragen hat oder mehr wissen möchte oder ähnliche Erfahrungen gemacht hat und sie mit mir teilen möchte oder etwas Kritisches anmerken möchte, habe ich jederzeit ein offenes Ohr und ihr könnt mich gerne kontaktieren. Meine E-Mail Adresse ist folgende: judith.k.potthoff@web.de und unter dieser Handynummer bin ich erreichbar 017678323567

Selbstverständlich freue ich mich über Rückmeldungen J