Jetzt
bin ich schon einen Monat wieder in Deutschland und schaffe es jetzt erst euch
darüber zu informieren…. Das tut mir sehr leid, aber irgendwie hat mich wieder
die deutsche Geschäftigkeit gepackt. Es gibt so viel zu erledigen: um die
berufliche Zukunft kümmern, zu diversen Ärzten gehen, Nachbereitungsseminar von
ijgd besuchen, Freunde treffen, Fotos
etc. sortieren und vieles mehr. Die Liste ist lang.
Aber
jetzt zu meiner letzten Zeit in Togo: Nach dem in einem früheren Eintrag
beschriebenen Workcamp bin ich sehr bald aus meiner Gastfamilie ausgezogen, da
mein Freiwilligendienst offiziell am 29. Juli beendet war. Doch schon im März
hatte ich entschieden meinen Aufenthalt noch für eine gewisse Zeit zu
verlängern. So habe ich mir im August bis zum 3. September mit einer anderen
Freiwilligen ein Zimmer in Kpalimé gemietet. Das war sehr schön aber einfach
und nochmal eine ganz andere Erfahrung. Wir waren viel unabhängiger und hatten
keinerlei Verpflichtungen, auch eine gewisse Zeit zu Hause zu sein. So war ich
viel bei Freunden und gelegentlich bei meiner Arbeit oder der Familie. Das war
sehr schön und lässt sich gar nicht so kurz beschreiben - es war einfach wie Urlaub bei und mit vielen
Freunden. Zusätzlich kam eine Freundin aus Deutschland mich für 3 Wochen
besuchen und so habe ich natürlich viel mit ihr unternommen, unter anderem auch
eine einwöchige Reisen in Togos Norden, was uns beiden sehr gut gefallen hat.
Mit mir
hatten auch noch zwei andere Freiwillige verlängert, sodass ich noch zusätzlich
deutsche Gesellschaft hatte. Zusammen haben wir einen Tag vor unserer Abreise
noch einen Abschiedsabend bei dem Sitz unserer Organisation (ASTOVOT) mit
unseren Freunden und den Mitgliedern der Organisation veranstaltet. Das war ein
gelungener Abend doch am nächsten Tag waren wir auch dementsprechend kaputt. Es
musste noch so viel erledigt werden - Koffer packen, sich von allen
verabschieden und die letzten Dinge einkaufen. Irgendwann saß ich ziemlich
fertig im Auto und es ging nach Lomé. Der Abschied war sehr traurig und
ziemlich hart aber leider auch vorhersehbar, sodass ich mich den ganzen Monat,
denke ich, schon innerlich ein bisschen darauf eingestellt hatte. Aber so ist
das Leben…
Mit
einiger Verspätung und Komplikationen bin ich dann auch gut in Deutschland
gelandet und wurde sehr lieb und zahlreich am Flughafen in Empfang genommen. In
Deutschland fand ich es erstmal sehr kalt und manche Dinge ein bisschen
ungewohnt, wie die ganzen Weißen, die Schnelligkeit, die vielen Autos, das
ganze Nahrungsmittel- und sonstige Angebot in den Supermärkten und einige
andere Sachen. Doch erstaunlicherweise war der Kulturschock für mich nicht so
stark, wie ich es befürchtet hatte. Und so plätscherte die Zeit dahin und es
gab immer was zu tun.
Doch
Togo werde ich nie vergessen! Oft rufe ich noch meine Freunde oder die Familie
an und muss daran denken, wie ich einige Sachen in Togo machen würde. Auch das
gute Essen vermisse ich. Dieses Jahr hat mich auf jeden Fall sehr beeinflusst und geprägt und
war die beste Entscheidung! Ich habe sehr viel gelernt und viele neue Freunde
gefunden und eine neue Perspektive auf die Dinge bekommen. Ich kann nur jedem
solch ein Jahr empfehlen.
Wenn
irgendjemand Fragen hat oder mehr wissen möchte oder ähnliche Erfahrungen
gemacht hat und sie mit mir teilen möchte oder etwas Kritisches anmerken
möchte, habe ich jederzeit ein offenes Ohr und ihr könnt mich gerne
kontaktieren. Meine E-Mail Adresse ist folgende: judith.k.potthoff@web.de und unter dieser Handynummer bin
ich erreichbar 017678323567
Selbstverständlich
freue ich mich über Rückmeldungen J